Ein Sanddorn gibt noch keine Früchte

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 13.10.2023 - 10:29
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Um reichlich Früchte ernten zu können, sollten Sie eine weibliche und eine männliche Sanddorn-Pflanze setzen – oder eine selbstfruchtende Sorte wählen © Yuliya Padina/Shutterstock

Sanddorn (Hippophae) wird immer häufiger in Hausgärten als Wildobst gepflanzt. Er ist nicht nur ein wertvolles Vogelschutzgehölz und mit seinen Früchten ein attraktiver Gartenschmuck – aus den Scheinsteinfrüchten (es sind keine Beeren) lassen sich Saft, Most, Sirup, Gelee, Marmelade und andere Köstlichkeiten zubereiten.

Bei der Pflanzenwahl ist zu beachten, dass es sich um eine zweihäusige Art handelt, die somit auf einer Pflanze nur männliche oder nur weibliche Blüten bildet. Die Früchte bringen nach Bestäubung nur die weiblichen Exemplare. Wichtig ist es daher, sowohl eine männliche als auch eine weibliche Pflanze zu haben, wobei es mittlerweile in Gärtnereien auch selbstfruchtende Sorten gibt.

Bei der Ernte ist Vorsicht geboten, da die Pflanze viele lange, spitze Dornen besitzt, an denen man sich verletzen kann. Sanddorn ist sehr gut durch Stecklinge vermehrbar. Da der Sanddorn allerdings auch gerne Wurzelausläufer bildet, reicht es oft schon, ein paar davon abzustechen und neu einzupflanzen.

So lässt sich Sanddorn verarbeiten

Der Vitamin-C-reiche Sanddorn wird immer weiterverarbeitet, da die Früchte roh genossen wenig schmackhaft sind. Sanddorn-Mus schmeckt zu Müsli, Topfen oder Joghurt. Dazu werden die Früchte durch ein feines Sieb gestrichen. Das Mus lässt sich mit Honig oder Zucker verfeinern und auch portionsweise einfrieren.
Zum Entsaften werden die Früchte kurz mit Wasser gekocht, bis sie platzen und lässt sie anschließend in einem Küchentuch abtropfen. Den Saft auffangen, ein Drittel Zucker zugeben, aufkochen und heiß in Flaschen füllen.

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