Basilikum überwintern – lohnt sich das?

Ein Artikel von Christiane Bartal | 28.10.2020 - 14:29
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Das einjährige Genoveser Basilikum übersteht den Winter naturgemäß nicht. Bis Saisonende können die Blätter aber noch geerntet werden © Olga Miltsova/Shutterstock.com

Basilikum stammt aus tropischen Regionen und verträgt daher keine Temperaturen unter 10 °C. Ob sich die Überwinterung von Basilikum lohnt, hängt von der Art ab:

Mehrjährige Basilikum-Arten

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Im Garten ausgepflanztes Strauchbasilikum muss den Winter über in einen Topf umgesiedelt und im Haus überwintert werden © Bildagentur Zoonar GmbH/Shutterstock.com

Afrikanisches Strauchbasilikum (Ocimum kilimandscharicum x basilicum), das es in Sorten wie ‘Magic Blue’ oder ‘African Blue’ gibt, kann an einem sehr hellen (gerne sonnigen) Platz im Haus bei 15 bis 20 °C die Wintermonate überdauern. Doch auch das ist nicht immer erfolgreich, denn bei zu hohen Temperaturen oder Lichtmangel überleben die aromatischen Sträucher den Winter mitunter nicht. Tipp: Wenn Sie keinen Platz zum Überwintern der ganzen Pflanze haben, können Sie auch im Herbst Stecklinge schneiden und in kleine Töpfe gepflanzt platzsparend überwintern.

Griechisches Basilikum (Ocimum minimum), kann im Spätsommer vom Beet in einen Topf gepflanzt und ebenfalls ins Haus in einen kühlen Raum übersiedelt werden. Wichtig ist, unter dem Substrat eine ca. 5 cm hohe Drainageschicht, beispielsweise Blähton, vorzusehen, um Staunässe zu vermeiden. Verwenden Sie gewöhnliche Blumenerde als Substrat (keine Kräutererde), denn Basilikum ist ein Starkzehrer und benötigt ausreichend Nährstoffe. Tipp: Weil Basilikum keine Vegetationsruhe hält, muss es auch im Winter regelmäßig gegossen und alle 4 bis 6 Wochen organisch gedüngt werden.

Einjähriges Basilikum

Das einjährige Genoveser Basilikum (Ocimum basilicum), der Klassiker für Pizza und Pasta, lässt sich nicht überwintern, liefert aber ins Haus an einen kühlen und hellen Platz geholt noch mehrere Wochen frische Blätter zum Würzen und Verfeinern.

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