Diese Kürbisse müssen nicht geschält werden

Ein Artikel von Christiane Bartal | 19.09.2023 - 09:51
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Der beliebte Hokkaido kann gleich samt Schale verarbeitet werden – das mühsame Schälen entfällt © Erhan Inga/Shutterstock

Kürbis ist nicht gleich Kürbis – das betrifft nicht nur Aussehen und Geschmack, sondern auch die Beschaffenheit der Schale. Grundsätzlich ist die Schale von Kürbissen essbar. Manche Sorten bilden jedoch eine derart harte Außenhaut, dass sie auch nach dem Kochen kaum zu beißen ist. Andere wiederum sind so zartschalig, dass sie samt ihrer Außenhaut zubereitet werden können. Wir unterteilen sie zur besseren Übersicht in 3 Kategorien:

Einfach mitessen: Kürbisse mit dünner Schale

Die kompakten orangefarbenen Hokkaido-Kürbisse (die Nr. 1 der Speisekürbisse) und die ufoförmigen Patisson-Kürbisse zählen zu den schnell verarbeitbaren Kürbissorten. Ihre Schale ist so dünn und zart, dass sie nach dem Garen gar nicht mehr wahrgenommen wird. Diese Sorten müssen nicht geschält werden, was gleich mehrere Vorteile hat: weniger Arbeit, mehr Vitamine und Geschmack sowie weniger „Abfall“. Jung geerntet können Hokkaido- und Patisson-Kürbisse sogar roh gegessen werden.

Nur bei Bedarf schälen: Kürbisse mit mittelharter Schale

Butternut-Kürbisse und Muskatkürbisse bilden zwar eine etwas härtere Schale aus, sie muss jedoch nicht immer entfernt werden. Bei jüngeren Kürbisexemplaren bzw. längerem Kochen (z. B. weich gekocht für Püree oder als Ofengemüse gegart) ersparen Sie sich das Schälen – die Haut wird bei diesen Sorten ausreichend weich. Sollen die Kürbisse jedoch nur kurz gegart werden, ist es empfehlenswerter, die Schale zuvor zu entfernen.

Tipp:
Ein großer Vorteil der Butternut-Kürbisse ist neben dem feinen, butterzarten Fruchtfleisch der hohe Fruchtfleisch-Anteil. Das Kerngehäuse nimmt nur den verdickten Teil der Frucht ein, sodass wenig Abfall entsteht.

Bitte schälen: Kürbisse mit sehr harter Schale

Ein klarer Fall sind Bischofsmützen, Baby-Bear-Kürbisse, Riesenzentner und Spaghettikürbisse – sie sollten unabhängig von der Garzeit geschält werden. Am besten geht das mit einem Sparschäler. Wenn Sie es beim Spaghettikürbis nur auf sein fadenförmiges Fruchtfleisch abgesehen haben, wird er an besten im Ganzen gegart und die Schale zuvor an einigen Stellen eingestochen. Nach dem Kochen den Kürbis halbieren und die „Spaghetti“ herauslöffeln.

Tipp: Bischofsmützen-Kürbisse sind aufgrund ihrer eigenwilligen Form schwierig zu schälen. Servieren Sie sie am besten ausgehöhlt und gefüllt im Backrohr gegart!

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