Bis Ende August können Sie Thymianzweige ernten, danach sollten nur mehr Blättchen abgezupft werden, damit die Triebe noch vor dem Frost ausreifen können © Olga Miltsova/Shutterstock.com
Thymian und andere immergrüne Kräuter können das ganze Jahr über beerntet werden: die Blätter zu jeder Jahreszeit, die Triebe jedoch nur bis Ende August. Der Grund: Die empfindlichen Triebe sollten rechtzeitig vor dem ersten Frost abgehärtet sein. Nur so übersteht die Pflanze den Winter schadlos, damit Sie auch im nächsten Jahr wieder reichlich mediterranes Aroma ernten können.
Tipp: Den besten Geschmack entfalten die Blätter unmittelbar vor der Blüte, denn dann haben sie den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen. Das ist besonders wichtig, wenn Sie die Blätter zum Trocknen ernten. Die Blätter sollten generell bei der Ernte trocken sein, also am besten am späten Vormittag oder mittags an sonnigen Tagen pflücken.
Wann zurückschneiden?
Aus dem gleichen Grund – wegen der Gefahr von Frostschäden – sollte Thymian niemals im Spätsommer oder Herbst zurückgeschnitten werden. Der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt ist das Frühjahr nach den letzten starken Nachtfrösten: Dann werden die Vorjahrestriebe um etwa zwei Drittel eingekürzt, damit die Pflanze vital und dicht wächst und nicht zu stark verholzt. Alte, bereits verholzte Triebe sollten nicht mehr geschnitten werden.
Damit die Pflanze nicht unnötig Energie für die Samenbildung vergeudet, empfiehlt es sich außerdem, die verwelkten Blüten sofort zu entfernen. Dabei werden aber nicht die gesamten Blütentriebe, sondern lediglich die Blüten selbst abgezupft bzw. abgeschnitten.
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